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Winterkorn: Wusste zunächst nichts vom Schummel-Diesel!

Nach langem Schweigen will er jetzt seine Sicht der Dinge schildern – und reinen Tisch machen. Zum ersten Mal sagt Martin Winterkorn (76), ehemaliger Vorstandsvorsitzende von Volkswagen (2007 bis 2015), vor Gericht zur Diesel-Affäre aus. Lediglich im Untersuchungsausschuss des Bundestags hatte er sich bisher zu den Vorgängen geäußert.

Im September 2015 war in den USA aufgeflogen, dass der Autobauer Abgaswerte manipuliert hatte. VW leidet auch neun Jahre später noch unter den Folgen des größten Skandals der Konzern-Geschichte.

 




Seit sechs Jahren wird verhandelt

Mit kleinen Schritten betritt Winterkorn Mittwochvormittag den kleinen Konzertsaal in der Braunschweiger Stadthalle. Dort wird seit sechs Jahren die Klage von VW-Aktionären gegen den Konzern verhandelt. Die Räume des Oberlandesgerichts wären zu klein für die vielen Kläger und Anwälte.

Winterkorn ohne „klares Bild“ vom Schummelsystem

Ein Schummelsystem sorgte dafür, dass die Abgaswerte im Prüfstand geringer ausfielen als auf der Straße. „Ich habe diese Funktion weder gefordert noch gefördert“, sagte Winterkorn im Zeugenstand. Zudem sei er „sehr spät und nur unvollständig“ über die Probleme mit der US-Umweltbehörde EPA informiert worden. Die Behörde hatte die Manipulation am 18. September 2015 aufgedeckt.

Ob er von dem Betrug gewusst habe und ihn hätte stoppen können? „Wäre mir ein klares Bild vermittelt worden, hätte ich nicht gezögert“, sagt er. Ob er untätig blieb? „Ich halte diesen Vorwurf für nicht zutreffend.“


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